In der kindlichen Sprachentwicklung ist das Tempo von „was kann ich sprechen“ (Wortschatz, Grammatik) und „was möchte ich sprechen“ (geistige Entwicklung) nicht immer gleich schnell. So kann es vorkommen, dass Kinder viel mehr erzählen möchten, als es ihnen sprachlich möglich ist. Wenn dann z.B. noch Aufregung, Zeitdruck… dazukommt, kann ein Stottern auftreten. Dieses ist aber meistens ganz locker und besteht v.a. aus Wiederholungen („und dann und dann und dann kam im Kindergarten der Nikolaus“). In der Regel ist diese Phase überwunden, wenn sich das Kind in seinen sprachlichen Kompetenzen verbessert hat und dauert meistens nur einige Tage bis Wochen.

Rat beim Kinderarzt/ Ihrer Logopädin sollten Sie suchen, wenn Spannungen / Blockierungen dazukommen, das Kind einen Leidensdruck entwickelt oder Situationen, in denen es sprechen muss, vermeidet. Auch wenn Sie als Eltern sehr besorgt sind, kann ein Informationsgespräch helfen. Durch ein Gespräch können wir versuchen, diese Ängste abzubauen, die Sie auf Ihr Kind übertragen können und die dann möglicherweise als aufrechterhaltender Faktor für das Stottern beim Kind wirken.