Bei einer „myofunktionellen Störung“ ist der Schluckablauf verändert. Die Zunge drückt beim Schlucken in diesem Fall nicht – wie beim physiologischen („normalen“) Schlucken – nach oben an den Gaumen, sondern meist nach vorne gegen die Zähne. Ursachen hierfür sind häufig eine Kombination aus einer schwachen Mund- und Zungenmuskulatur und dem Verbleiben in einem frühkindlichen Schluckmuster. In der Logopädie wird dann die am Schluckvorgang beteiligte Muskulatur gekräftigt und das korrekte Schluckmuster angebahnt. So drückt die Zunge nach einer kieferorthopädischen Behandlung die Zähne nicht zurück in die falsche Position.