In Hamburg gibt es seit einigen Jahren an den Grundschulen die sogenannte „Viereinhalbjährigenuntersuchung“, wo alle Kinder, die im übernächsten Jahr schulpflichtig werden, untersucht werden. Stellen die Lehrer/-innen fest, dass das Kind noch nicht ausreichend deutsch spricht, um erfolgreich die erste Klasse zu besuchen, bekommt es an der Grundschule Sprachförderung. Hier werden Wortschatz, Grammatik, Satzbau und Formulierung spielerisch geübt. Das betrifft Kinder, die nicht ausreichend einem deutsch sprechenden Umfeld ausgesetzt sind (also beispielsweise keine Kita besuchen).

In der Sprachtherapie liegen medizinische Gründe vor, dass die Kinder nicht so gut sprechen können (z.B. Beeinträchtigungen in der Hörverarbeitung, im Hörgedächtnis oder auch in vorsprachlichen Kompetenzen wie Blickkontakt, Imitation).